Zu Ostern ein Tipp aus der Trickkiste für alle, die ihren Receiver kabelgebunden an einem Gbit-LAN haben und zur Aufnahme und Wiedergabe von Mediadateien auf ein NAS zugreifen:
Viele Heimnetzwerke laufen mit angezogener Handbremse, weil sie nicht optimal konfiguriert sind. Einen richtigen Turbo-Schub kann man mit den sog. Jumbo Frames erreichen. Standardmässig werden im lokalen Netz alle Daten in Häppchen von 1.500 Byte übertragen. Beim Einsatz von Jumbo Frames erhöht man diesen Wert auf bis zu 9.000 Byte und muß somit weniger Ballast über das Netzwerk schicken. Leider ist dazu Voraussetzung, dass im Netzwerk auch alle Komponenten (NAS, Switch, Receiver,...) Jumbo Frames unterstützen und entsprechend konfiguriert sind. Ein Blick ins Handbuch hilft. Die gute Nachricht: Die Gbit-Netzwerkkarte im Formuler F1 unterstützt die maximalen Jumbo Frames von 9.000 Byte. Der entsprechende Wert, den man dazu einstellen muss heißt (meist) "MTU".
Mit dem Tool iperf habe ich in meinem LAN die Bandbreiten gemessen:
MTU 1.500 (Standardeinstellung): 533Mbit/s.
MTU 9.000: 991Mbit/s
Was ist am Receiver zu tun?
Per telnet verbindet man sich zum Receiver und gibt den Befehl "ifconfig eth0 mtu 9000" ein. Das wars eigentlich auch schon. Leider merken sich Linux Geräte diese Einstellung nur bis zum nächsten Ausschalten. Dieses Manko lässt sich jedoch für den F1 umgehen, indem man obigen Befehl einfach an das Ende der Datei /etc/init.d/bootmisc.sh stellt.
Frohe Ostern!